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Die Zeit verging wie im Flug

Samstag, 30. Juni 2012 20:26

Da hatte Tom Hoppe aber eine muntere Talkrunde eingeladen und bei einem unterhaltsamen „Geplauder“ mit Daniel Assmann, Vanessa Krasniqi, Phillip Kersting, Lea Bergen und Jana Sophie Möllenberg erlebte man im Alten Bahnhof Ennepetal / Gevelsberg nur erstaunte Gesichter, als der Chefredakteur von Radio Ennepe-Ruhr kurz vor 21.00 Uhr das Ende der Livesendung ankündigte.

Bis dahin hatten insbesondere Daniel Assmann aus Hattingen, in den letzten Wochen durch seine Moderation der Sendung DSDS Kids auf RTL bekannt geworden, den Besuchern über kurze, aber prägende Begegnungen mit dem „Pop Titan“ Dieter Bohlen berichtet und einen Blick hinter die Showkulissen des Fernsehens gewährt. „Hinter der Bühne ist er nett und charmant“, umschrieb Vanessa Krasniqi ihr Verhältnis zu Bohlen, um aber auf die nächste Frage gleich zu antworten, „dass Sie – wirklich unabhängig von Dieter Bohlen – jetzt nicht mehr an einer Casting Show teilnehmen werde. Sie habe gehofft, sich alleine mit dem Potential ihrer Stimme durchsetzen zu können und sei über ihr seinerzeitiges Ausscheiden schon ein wenig enttäuscht gewesen. Darüber tröste Sie aber der Zuspruch einer nach wie vor großen Fangemeinde hinweg.

Tom Hoppe machte immer wieder deutlich, dass am heutigen Abend fast alle Talkgäste aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis stammen und hier auch noch wohnen.“Der Pott bleibt nun mal der Pott“, gab Daniel Assmann ebenso eine „Liebeserklärung“ für seine Stadt Hattingen ab, wie Phillip Kersting, der in der Nachbarstadt Schwelm beheimatet ist. Sein Live Auftritt mit einem Lied aus seiner neuesten CD verursachte Jubelstürme unter den Gästen, die von der Professionalität und der gefühlvollen Stimme des Schwelmers sehr überrascht waren. Sein Hinweis darauf, dass man das Lied auf seiner Homepage philipp-kersting.de kostenlos (gegen Zurverfügungstellung der eigenen e-mail Adresse) herunterladen könne.

Auch Jana Sophie Möllenberg verdiente mit ihren beiden Liedvorträgen höchstes Lob; ist die Künstlerin doch gerade mal erst 14 Jahre alt. Tom Hoppe half ihr mit seiner liebenswerten Art und einfühlsamen Fragestellungen über ein verständliches Lampenfieber hinweg und die kleine „Fangemeinde“ beklatschte jeden der Songs.

Nicht mehr überraschend war der mehr als ansprechende Auftritt von Lea Bergen, die nicht nur kurz hinter dem Bahnhof in Gevelsberg wohnt, sondern für die der Bahnhof schon fast ein zweites Zuhause geworden ist. Noch vor einem halben Jahr hatte sie einen ganzen Abend im Bahnhof gastiert und am heutigen Abend verblüffte sie „Ihre Fans“ mit dem Auftritt zweier Mitmusiker, die sie auf der Gitarre und auf dem Saxophon begleiteten. Songs von Amy Winehouse scheinen auch für Lea Bergen geschrieben worden zu sein und so gab sie zwei Stücke zum Besten und …“der Saal tobte!“.

Ein insgesamt ein gelungener Abend – auch oder gerade – für die zahlreichen jugendliche Gäste, denen sowohl Daniel Assmann, als auch Vanessa Krasniqi geduldig Rede und Antwort standen und die begehrte Objekte für ein gemeinsames Foto waren.

Will man denn einen negativen Aspekt herausstellen, dann allerhöchstens die Tatsache, dass der Raum noch mehr Zuschauer gefasst hätte, Aber der Förderverein scheint sich schwer damit zu tun, potentiellen Gästen zu vermitteln, dass „im Alten Bahnhof wirklich was los ist“. Deshalb hier und heute noch einmal der Aufruf an allen Ennepetaler und Gevelsberger:

Geben Sie ihrem Bahnhof eine Chance! Besuchen Sie unsere Veranstaltungen, denn nur dann haben wir auf Dauer die Möglichkeit, das schöne Bahnhofsgebäude zu erhalten. Wer schon einmal da war, ist vom „morbiden Charme“ gefangen. Versuchen Sie es doch auch mal; am besten schon am 14. Juli, wenn ab 19.00 Uhr die Summer Night Party beginnt.

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