Muss nur noch kurz den Bahnhof…retten,
Wilhelm Wiggenhagen – 25.11.2011
könnte man – in Anlehnung an einen aktuellen Hit, der im Radio „rauf und runter läuft“, – sagen, wenn man das Jahr 2011 in Bezug auf das Bahnhofsgebäude „mal kurz“ Revue passieren lässt.
War zu Beginn des Jahres, als der Förderverein in der zugigen Unterführung Kaffee ausgeschenkt und Unterschriften gesammelt hatte, zunächst nur ein „Häufchen“ von Enthusiasten erkennbar, so hat sich dies im Verlaufe des Jahres geändert. Denn zahlreiche Ennepetaler, auf die ich gleich noch näher eingehen werde, haben dem Werben um den Erhalt des Gebäudes, sowie den Erläuterungen und Erklärungen der Vereinsmitglieder Glauben geschenkt und sich aktiv in den Erhaltungsprozess eingebracht.
Nicht zuletzt deshalb konnten im „provisorisch hergerichteten“ Wartesaal und in der alten Bahnhofsgaststätte die Veranstaltungen „Rock am Gleis“, „Lok am Gleis“, sowie die Auftaktveranstaltung zu der Reihe „Kultur am Gleis“ angeboten und durchgeführt werden. Und wer die praktischen Probleme kennt, die so etwas mit sich bringt, wer weiß, was die Vereinsmitglieder an persönlichem Engagement eingebracht haben und wer weiß, welche Mühen aufgebracht werden müssen, um auch eine Finanzierbarkeit solcher Veranstaltungen sicherzustellen, der wird sich mit Sicherheit meinem Dank an den Verein anschließen.
Im Rahmen der zahlreichen Besprechungen mit dem vom Land Nordrhein-Westfalen dem Verein an die Seite gestellten Büro aus Dortmund ist allen die Beschwerlichkeit des gemeinsamen Weges mehr als deutlich geworden, und die aufgezeigte Zeitspanne lässt auch in der nächsten Zeit nur „provisorische Veranstaltungen“ zu. Aber der Verein wird diesen Weg beharrlich weiter beschreiten, wie mir der 1. Vorsitzende, Frank Oberdorf versicherte, und hierfür bedanke ich mich sehr sehr herzlich. Um noch einmal auf den Liedtext zurück zu kommen: Machen Sie bitte weiter, denn „da draußen (am Bahnhof) brauchen wir Sie jetzt“. Auf meine Unterstützung kann sich der Verein jederzeit verlassen, denn – wie Sie alle wissen – bin auch ich ein Fan unseres schönen alten Bahnhofs.
Ich möchte an dieser Stelle allen Leserinnen und Lesern die homepage des Fördervereins ans Herz legen, die Sie unter www.bahnhof-ennepetal.de aufrufen können. Hier finden Sie unter der Rubrik „Sponsoren“ eine Fülle heimischer Firmen und Handwerker, die sich mit den unterschiedlichsten kostenlosen Arbeiten in das Projekt eingebracht haben.
So wurde die Lichtanlage ebenso repariert wie die Heizung, das Dach wurde abgedichtet und als Brandschutz zahlreiche Feuerlöscher angebracht. Dies zeigt mir, dass der Erhalt des Bahnhofsgebäudes im wahrsten Sinne des Wortes ein Bürgerprojekt ist, auf das ich als Bürgermeister der Stadt Ennepetal nicht nur stolz bin, sondern für das ich mich auch ausdrücklich bedanke. Auch wenn ich manchmal ganz „andere Töne“ höre, so zeigt mir dieses Projekt, dass die Ennepetaler (und teilweise auch die Gevelsberger) „ihren Bahnhof“ erhalten möchten und sich dafür einsetzen.
Mögen die Vereinsmitglieder „beim Checken der kommenden (im Liedtext sind es 148) mails“ auch viele ausgefüllte Mitgliedsformulare vorfinden und damit eine große Menge neuer Mitstreiter für den Erhalt des Bahnhofs bekommen. Ich halte die Daumen !
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Wilhelm Wiggenhagen |